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Vorher - Nachher

 
 

Von der Aufnahme zum fertigen Bild

 
 

 

29.07.2025

 

Warum RAW, warum nicht gleich ein fertiges jpg-Foto?

Der "physische" Unterschied der Formate

In der Bildbearbeitung spricht man auch von Ebenen. Doch das ist hier nicht gemeint, bitte nicht verwechseln.
Der Begriff soll hier nur verdeutlichen, wie groß unkomprimiertes RAW Material im Verhältnis zum komprimierten jpg Bild ist.

Position 1 zeigt das RAW (aus der Canon EOS 5D Mark IV) mit knapp 47 MB
Position 2 ist das Vorschau-jpg out of Cam. Auf kleinste Größe eingestellt, hat es gut 2 MB, also nur einen Bruchteil von der Größe des RAW.
Position 3 ist das fertig bearbeitete zweiton Bild. Das fertige Bild in Vollfarbe hat knapp 10 MB.

Die tif-Version des zweiton Fotos ist gleich stolze 147 MB groß, in sw und sepia sind es jeweils 160 MB!

Schauen wir uns die Bilder genauer an:


Das RAW Bild aus der Ansicht im Photo Director - wartet auf seine Bearbeitung



Das Vorschau-jpg der EOS 5D Mark IV kann sich schon vor der Bearbeitung sehen lassen



Das bearbeitete Bild in Vollfarbe, gespeichert als jpg



Und das Bild nochmal als zweiton Variante sepia auf sw (b & w)

Zugegeben, so klein kommen die Bilder nicht recht zur Geltung, gerade mit dem Schnitt auf Breite.
Der Klick auf das Bild zeigt mehr Details!

Zurück zum Unterschied zwischen den Dateiformaten.
Stellen wir uns ein Bild wie einen Stapel von Ebenen vor. Wie dünne, teils transparente Folien.
Jede Ebene enthält andere Informationen.

Die unterste Ebene ist für dunkle Bereiche im Bild - sie ist schwarz, die oberste Folie ist für Licht zuständig - ganz weiß.
Von oben nach unten kommen dann gelb, orange, rot, violett, blau, grün und alle jeweils in Paketen, in verschiedenen
Sättigungen dazwischen. Dazu Schärfestufen, Farbintensitäten, Kontraste - und und und.
Also sehr, sehr viele Einzelinformationen in sehr vielen "Ebenen" und damit sehr viele Möglichkeiten,
ein Bild zu bearbeiten oder zu verändern.

Du ziehst eine rote Folie heraus und das Rot wird in der Sättigung etwas schwächer.
Du ziehst zwei weiße Folien aus dem Stapel und das Bild wird etwas dunkler - und so weiter.
So kann man sich die Masse an Informationen aber auch die Fülle an Optionen vorstellen, die einem das RAW Format bietet.
Aus einer einzigen Aufnahme lässt sich ein Bild in unzähligen Variationen vom HighKey bis zu einem Dark Look erzeugen.

Die beiden Beispiele unten, bitte ich an dieser Stelle nicht zu ernst zu nehmen - ich habe sie auf die Schnelle einfach nur heller, bzw. dunkler gemacht, um den Effekt zu verdeutlichen.


Beispiel für ein Highkey



Beispiel für den dark Look

Beide könnte man natürlich auch wieder bereichsweise kombinieren - Kreativität kennt keine Grenzen!

Was diese Reihe verdeutlichen soll:
Wirklich alles lässt sich bearbeiten, Dynamik, Helligkeit, Farben, Schärfe und Unschärfe etc., etc..
Aber natürlich in Grenzen, wie z.B. bei der Rauschunterdrückung (Bei hohen ISO-Werten) oder dem Verpixeln durch Aufzoomen.
Doch diese Grenzen sind bei RAW Aufnahmen immer noch sehr weit gefasst.

Die gezeigten Veränderungen wären mit dem out of Cam-jpg so nicht möglich, weil es gar nicht die nötigen Informationen enthält.
Eine Bearbeitung am jpg könnte man auch mit MakeUp vergleichen.

Nur was ganz schwarz oder ganz weiß ist, lässt sich auch bei einer RAW Datei nicht mehr verändern - hier fehlen alle dazu nötigen Informationen. Übertragen könnte man es binär ausdrücken:
0 ist weiß, da ist nichts, der Bildbereich ist praktisch
ausgebrannt.
1 steht für schwarz, alles ist "bis zum Anschlag" gesättigt oder auch im Schwarz "abgesoffen".


Warum aber nun jpg-Bilder, wenn RAW so viel zu bieten hat?
Bei den meisten Telefonen ist es so und auch bei Kameras wird es oft auch so eingestellt, dass für die Vorschau fertige
jpg-Bilder ausgegeben werden. Der Status ist hier nicht nur "eingefroren" wie bei einem tif-Bild.
Alle Informationen die nicht benötigt werden, sind aussortiert, gelöscht, weg.

Um die Datei nicht größer als nötig aufzublasen, ist der Stapel an "Ebenen" mit Einzelinformationen im Verhältnis zu den Rohdaten winzig geworden. Die fertigen Dateien sind wesentlich kleiner als RAW-Bilder und benötigen weniger Speicherplatz (siehe oben).

Sie können schneller erstellt werden, was die maximale Anzahl bei Reihenaufnahmen erhöht und der Transfer verbraucht weniger Datenvolumen. Der Preis dafür: Die Dateiinformationen sind praktisch "eingeschweißt".
Mit einem Bildbearbeitungsprogramm lassen sich zwar immer noch geringe Anpassungen vornehmen, doch wirklich verändern lässt sich ein jpg ohne weitere Qualitätsverluste nicht mehr.
 
RAW oder jpg ist also nur die Kurzform der Frage, ob wir auf individuelle Änderungen verzichten und die jpg-Formatierung ergebnisoffen dem Gerät überlassen, oder ob wir das fertige jpg lieber selbst kreieren wollen, wie ich es unten an einigen Beispielen zeigen werde.

Jede weitere Änderung bedeutet bei einem jpg-Bild Qualitätsverluste. Das gilt auch für Konvertierungen in sw-Bilder.
Für kleinere "Reparaturen" oder Wasserzeichen, empfehle ich, dass jpg vorübergehend als tif zu speichern und es erst dann
weiter zu bearbeiten, um die Verluste so gering wie möglich zu halten.


Wer sich ein jpg nimmt und dieses schrittweise immer wieder bearbeitet und speichert, der wird schon ab ca. der
vierten Ausgabe einen deutlichen Unterschied zwischen dem Ergebnis und dem Original erkennen.
Kanten verlieren ihre Schärfe, sie (ver)pixeln in farblich variierenden Linien auseinander. Farben verblassen, verändern ihren Ton.

Der Grund für das Format jpg liegt in der Größe.
Eine jpg Datei ist selbst nach der Bearbeitung immer noch deutlich kleiner als ein RAW Foto - wie oben anhand der
Dateigrößen ersichtlich.
Die Rohdaten aus meiner
EOS 5DS R haben eine Größe zwischen 55 und 75 MB. Fertige jpg-Bilder sind um 20 MB groß.
Die fertigen Bilder aus der
EOS 5D Mark IV liegen unter 15 MB. Ihre RAW Dateien bewegen sich zwischen 25 und 50 MB, je nach Dynamik
Wegen der durchschnittlich eher geringen Dateigrößen, auch gegenüber
png oder bmp Dateien, ist jpg das ideale Format für das Internet. Und damit auch für Mobiltelefone mit denen social media Angebote genutzt werden.

Natürlich kann man auch perfekte jpg Ergebnisse aus einer RAW Quelle in der tatsächlichen Größe immer noch reduzieren.
Z.B. für Webseiten, social media etc.
Das sollte dann folglich direkt bei der RAW-Bearbeitung, oder später auf der Basis einer tif Datei geschehen.

Doch es gibt noch einen weiteren wichtigen Grund pro jpg: Die Vorschau.
Irgendetwas zum Anschauen möchte man ja haben wenn man fotografiert. z.B. für die Vorauswahl zur Bearbeitung.
Also braucht es auch dazu ein Format, wie
Excel für Tabellen und Rechnen. Hierfür ist jpg das etablierte Format.

Nicht zu vergessen die Menschen, die keinen Computer besitzen.
Jede aktuelle Kamera in den Klassen APS-C, Voll- oder Mittelformat, kann via
HDMI Kabel an moderne Fernseher angeschlossen werden. Vielen Fotografen und Freizeitknipsern, genügen ihre Aufnahmen "
out of Cam".
Menschen die beruflich am Computer arbeiten, müssen nicht zwangsläufig mit Bildbearbeitungsprogrammen zurecht kommen.

jpg ist also so universell gebräuchlich wie mp3 und auch ähnlich in der Kompression.
Was bei Audiodateien das
wav Format ist, ist in der Welt der Fotos das Format tif.


RAW und die Möglichkeiten die das Format bietet

Das unbearbeitete RAW Bild kann man mit vielen Bildbetrachtern wie z.B.
Irfan View auch ansehen.
Da aber aus dem quasi "gepackten" Berg an Informationen nichts aktiv ist, erscheinen rohe Bilder fast immer flau, blässlich und auch nicht in der final möglichen Schärfe.

Je nachdem mit welcher Kamera und mit welchem ISO Wert die Aufnahme entstand, beginne ich die Bearbeitung mit der Rauschunterdrückung und den Details, bzw. der Textur.
Bei der EOS 5D Mark IV und einer ISO von 50, ist die Rauschunterdrückung überflüssig. Egal wie sehr ich nachträglich aufhelle, ihre Bilder fangen nicht an zu rauschen!
Danach kommen ggf. das Nachschärfen, der Kontrast und erst danach die Farben und die Bereichsanpassung, z. B. aufhellen oder abdunkeln.

Um das Problem der Qualitätsverluste zu umgehen, speichere ich meine Bearbeitungen immer als tif-Datei.
Diese werden bei Originalgröße der Bilder im Vollformat, zwischen 130 und deutlich über 200 MB groß.
Hier ist die zu erwartende Datenmenge um ein vielfaches größer, als es bei jpg Bildern der Fall ist.
Der Spielraum an Möglichkeiten hat mit tif-Bildern jedoch auch einen wesentlich größeren Umfang.

Erst von der finalen Version meiner jeweiligen Bearbeitung, erstelle ich am Ende das fertige jpg Bild.
Hier zeige ich eine Auswahl meiner Bearbeitungen in der Gegenüberstellung zur unbearbeiteten Rohfassung.

Um aus einer Aufnahme ein digitales Kunstwerk zu machen, ist schon etwas mehr Arbeit nötig, wie z.B. die Bearbeitung von Teilbereichen. Dazu habe ich ein schönes Beispiel: das einjährige Fohlen, den Jährling.


Hier das unbearbeitete Bild, mit 400mm an der Grenze der Brennweite



Hier das fertige Bild - viel näher am Motiv und dieses auch richtig betont

"The long and winding Road" ist eine Winteraufnahme, zu der mich der gewundene Straßenverlauf animierte.
Landschaftsaufnahmen werden oft durch Straßen bereichert, wenn sie das Auge durch ein Bild führen.
Am besten wirkt das bei Straßen, auf denen kein, oder nur ein Auto zu sehen ist.

Notfalls kann man sich hier mit ND Filtern behelfen und eine mäßig befahrene Strecke, im Bild autofrei machen.
Dabei wird die Belichtungszeit soweit gestreckt, dass passierende Fahrzeuge nicht mehr zu sehen sind.

Dazu gibt es mit
ND Expert auch eine passende App, die anhand des ND Filters, des ISO Wertes und der Blende, die passende Belichtungszeit ausrechnet.


ND Expert im "Einfach-Modus"

ND Expert im "Experten-Modus"

Nur die Kamera muss im Menü noch auf "bulb" gestellt werden und los geht's.

Zurück zur Straße. Schauen wir uns hier das Original an:


out of Cam Vorschau

Eine Landstraße im Winter, nichts aufregendes. Eher wirkt das Bild trist und freudlos unter dem bedeckten Himmel.
Es ist nichts da, dass diesen Blick etwas aufhellt, kein Akzent. Es ist recht langweilig.
Kommen wir zur fertig bearbeiteten Fassung:


und das fertige Bild

In der Bearbeitung hat der Himmel trotz leichtem Beschnitt oben und links an Dramatik gewonnen.
Die Langweile ist verschwunden. Der korrigierte Bildschnitt hat dem Straßenverlauf mehr Dominanz verliehen.
Der Kontrast auf der Straße ist nur gering erhöht worden, sie wirkt durch die helleren Fahrbahnmarkierungen
und Ränder dennoch intensiver.
Die drei Bildbereiche - im Eis (Fluchtpunkt) - im Schatten und - in der Sonne im Vordergrund, lassen jetzt das Auge wandern.
 
Am Ende der Straße ist ein von Eis überzogener Abschnitt entstanden, der die Tiefe etwas heller darstellt und den Gesamteindruck der Winterlandschaft verstärkt.
Zuletzt habe ich einen "Lichtschlag" erzeugt, mit dem die Szenerie den Anschein eines Wolkenlochs mit durchdringender Sonne bekommt. Der höhere Kontrast betont nun auch die Bäume rechts der Straße etwas mehr.


Das folgende Foto habe ich mit dem Plan aufgenommen, ein ColorKey daraus zu machen - "der grüne Baum"


out of Cam Vorschau

Die Herausforderung war für mich, dass nur der Baum grün sein sollte. Eine Entsättigung bis auf Grün hätte nicht funktioniert.
Schilf und Gras sollten schwarz-weiß werden, der Baum nicht.
Also blieb nur die Ebenenbearbeitung. Die vielen feinen Details der Äste lassen sich bei 1000% Zoom problemlos bearbeiten.
Es sind nur unheimlich viele. So hat dieses Bild eine Woche lang jeden Abend vier bis fünf Stunden Arbeit gekostet, bis das
Ergebnis erreicht war:


und das fertige Bild

Natürlich habe ich vor der Ebenenbearbeitung die üblichen Einstellungen von Kontrast und Schärfe vorgenommen.
Eine besondere Zugabe war am Tag der Aufnahme der frisch fallende Schnee. Der verleiht dem Bild noch einmal etwas mehr Dynamik.


Das nächste Beispiel zeigt zwei Aufnahmen vom Schloss Charlottenburg in Berlin, in Farbinfrarot.


out of Cam Vorschau

Auch hier haben wir nach dem Kanaltausch ein typisches RAW Bild mit wenig Schärfe und einer schönen Bildtiefe der nur die Kontraste fehlen und damit auch der Hingucker, die Attraktion im Bild. Die Rückseite des Schlosses versinkt im sanften Schatten.


und das fertige Bild

Trotz der Schattenlage wirken die Fenster nun wie eine dunkle Galerie und die spitz geschnitten Heckenkegel leuchten jetzt grün und setzen einen Akzent, der den Blick des Betrachters in die Flucht der Bildtiefe führt.
Der Himmel ist weit aufregender mit mehr Kontrasten und die Formen am Himmel erleuchten und bereichern das Bild.
In Originalgröße (Link oben) entfaltet auch die Dachgalerie eine ganz eigene Wirkung die sich auch im kleinen Bild schon andeutet.


Nun zu einer ganz ausgefallenen Arbeit. Das "Buch der Offenbarung" ist eine Drohnenaufnahme vom Weinbaugebiet an der Mosel. Landschaftlich ist die Gegend auch konventionell fotografiert wunderschön.


out of Cam Vorschau

Doch wegen dem klaren, einfarbig blauen Himmel ohne Wolken, hatte ich etwas anderes im Sinn... mir fehlte da etwas.
Also habe ich meine übliche Bearbeitungsreihe durchgeführt und danach ein relativ graues CK davon gemacht.
Nur das dieses CK mit einer roten Folie als zusätzlicher Ebene entstanden ist - das Bild gab ja in der Mosel nichts rotes her.

Auf der Landseite habe ich die Folie komplett transparent gemacht und auf dem Wasser zu 50%. So bleiben Konturen und besonders die Schatten der Bäume erhalten. Den Himmel habe ich aus einer anderen Aufnahme "entliehen".
Und das ist das fertige Ergebnis:


und das fertige Bild

Hier hat der Himmel klar an Dramatik gewonnen - wo vorher nur blaue Leere war, ist jetzt etwas zu sehen.
Durch die Bearbeitung stechen nun auch die Wolkenschatten auf den Hängen deutlich hervor.
Die Mosel führt statt Wasser nun Blut. Der Titel für das Bild sprang mich am Ende förmlich an: Buch der Offenbarung!


Schauen wir uns nun einmal ein Infrarotfoto vor und nach dem Kanaltausch an. Zuerst das Original out of Cam:


IR out of Cam, ohne Kanaltausch

Das ist ein unbearbeitetes Original Farb IR-Foto mit dem typischen roten Himmel.
Bei diesem Foto habe ich bewusst die Kanäle nicht getauscht und direkt mit dem roten Himmel die Nachbearbeitung durchgeführt, weil es dadurch so außergewöhnlich wirkt. Anders als hier, wirkt die teilentsättigte Version am besten.

Das "nachher" ist in diesem Fall nach dem Kanaltausch blau gegen rot und rot gegen blau.
Der rote Himmel ist jetzt blau und wirkt natürlicher als der "Mars-Effekt" - doch auch das Rot hat seinen Reiz.
Zum Vergleich das unbearbeitete RAW nach dem Kanaltausch:


IR out of Cam, nach dem Kanaltausch

Hier haben wir zwar schon einen blauen Himmel, jedoch noch immer die zarten Aquarelltöne und die weiche Ansicht einer RAW Datei.
Alle weiteren Bearbeitungsschritte sollten sich, gerade in der Infrarotfotografie, mit etwas experimentieren und frei laufender Kreativität selbst finden. Es gibt kein falsch und kein richtig.


Kommen wir zu einem Makro.


out of Cam Vorschau

Das ist das unbearbeitete Frühlingserwachen der kleinen Glöckchen. Noch ist es etwas dunkel, es wirkt noch nicht so,
wie man sich ein "Erwachen" vorstellen würde. Das frühlingshafte Leuchten fehlt.


und das fertige Bild

Jetzt sieht der Frühling schon anders aus. Die Farben sind leuchtend, freundlich, die Stimmung ist weit lebhafter als auf dem recht tristen, unbearbeiteten Original.


Als vorletztes Beispiel, zeige ich an dieser Stelle das Thema "Zweiton-Bilder".
Nachdem ich in den letzten drei Jahren hauptsächlich
Portraits gemacht habe, was ich mir früher nicht hätte vorstellen können,
suchte ich nach etwas, mit dem ich meinem persönlichen Stil abrunden kann.

Um Personen im Bild besser wirken zu lassen, hatte ich schon vor zwei Jahren auf Farbfotos als Endergebnis verzichtet.
Nur all zu oft lenken Gegenstände in Farbportraits vom Modell ab. So begann ich meine Serie ausnahmslos mit schwarz-weiß Bildern und lockerte sie hin und wieder mit einem
CK auf.

Nach einiger Zeit fand ich sie allerdings auch manches Mal zu kühl. Seitdem entsteht parallel zu jedem Set aus Farb- und sw-Portraits, immer auch eines in sepia.

Damit machte ich vor rund einem Jahr zum ersten Mal das Experiment mit den "zwei Tönen" - ich kombinierte sw und sepia.

Zuerst das klassische schwarz-weiß Foto


das erste Ergebnis in sw (b & w)

An sich gibt es an dem Bild nichts auszusetzen - nur eben das kühle Gefühl.
Als sepia-Ausgabe schaut das schon anders aus


das zweite Ergebnis in sepia

Was mich seinerzeit umgetrieben hat, war der Wunsch, das Modell vom Hintergrund zu entkoppeln.
Mit dieser Aufnahme der "Diva", machte ich den ersten Versuch und war begeistert:


kombiniert ergeben sie das fertige zweiton Bild

Das ist genau das, was ich wollte. Das Modell wirkt für sich, der Hintergrund wird unauffälliger, Ablenkungen sind maximal reduziert. Und die Kühle des reinen schwarz-weiß Fotos ist aus dem Motiv des Modells verschwunden.


Im Grunde bleiben wir bei den Zweiton Bildern...
hier hatte ich eine ganz neue Idee. Kürzlich hatte ich mir dazu schon ein paar Leinwände auf Rahmen gekauft.
Zum einen bekommt man mit einer Beleuchtung von hinten, die Simulation von einem Fensterkreuz.

Andererseits macht sich eine Leinwand auch als Bildelement ganz gut.


Diese Aufnahme liefert uns gleich das "Bild im Bild"...



...Kombiniert mit einer zweiten Aufnahme


Nun kommen wir zur Bearbeitung. Die beiden Aufnahmen oben sind wieder verkleinerte Rohaufnahmen.
Fertig bearbeitet habe ich sie einem Bild zusammengefügt.
 


Alles ist ohne KI in Handarbeit entstanden, nur mit Pinselwerkzeugen und Geduld.


Wichtig war mir dabei, den Eindruck eines tatsächlich auf Leinwand gedruckten Fotos zu erwecken.
Ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen und überzeugt den Betrachter davon, dass er etwas sieht, dass so nicht existiert.
             
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